Apfel ‚Pia‘ | Eigenschaften, Befruchter & Co.

Pia Apfelsorte

Die Apfelsorte ‚Pia‘ ist eine Züchtung des Instituts für Obstforschung am Julius-Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz und entstand unter der Leitung von J.Schmadlak, C. Fischer und H. Murawski. Es ist eine Züchtung aus den Elternsorten ‚Idared‘ und ‚Helios‘, die am Institut für Obstzüchtung der Bundesanstalt für Züchtungsforschung Quedlinburg herausgegeben wurde.

Steckbrief

Herkunft Deutschland
Typ Liebhabersorte
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, normal, Gartenboden, locker
Wuchs mittelstark, buschig, schwach verzweigt, aufrecht, Fruchtholz kurz
Wuchsbreite 250 bis 350 cm
Wuchshöhe 350 bis 500 cm
Blütezeit April bis Mai
Anfälligkeit für Krankheiten Mehltau (schwach). Apfelschorf (schwach)
Frucht groß bis sehr groß, gelbgrün, glatte Schale scharlachrot gestreift und geflammt
Geschmack mild, aromatisch, süßsaure Harmonie
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit Ende August bis Anfang September
Genussreife September bis Mitte November
Lagerfähigkeit hervorragend
Verwendungszwecke Tafelapfel, Lagerapfel, Direktverzehr
Informationen für Allergiker verträglich

Besonderheiten

Pia

Große Früchte, hohe Erträge und viel Vitamin C sind einige der Gründe, warum die Apfelsorte ‚Pia‘ bei Liebhabern und Selbstversorgern beliebt ist. Es handelt sich um einen klassischen Herbstapfel, der aufgrund seiner Anspruchslosigkeit ohne größere Anstrengungen kultiviert werden kann. Es ist möglich, ‚Pia‘ in alle Lagen zu pflanzen, da die Sorte sich an die verschiedensten Standorte und Klimabedingungen anpassen kann. Die Bäume sind ohne Schutz winterfest, was sie für kühlere und hohe Lagen geeignet macht. Zudem sind weder das Holz, noch die Blüten empfindlich auf verschiedene Witterungsbedingungen.

‚Pia‘ selbst bildet viele Pollen aus und bietet sich aus diesem Grund zur Bestäubung verschiedenster Apfelsorten an, ebenso als Bienen- oder Insektenweide. Trotz der großen Pollenmenge können Sie auf die Hilfe von Befruchtersorten zurückgreifen, um eine reiche Ernte zu garantieren. Die Zahl an geeigneten Varietäten ist hoch und schon wenige Exemplare in der Umgebung reichen vollkommen aus, um die Erträge auf Dauer zu steigern. Die folgende Liste stellt passende Befruchter vor:

Größere Schnittmaßnahmen werden für eine reiche Ernte nicht benötigt, da die Verzweigung nur schwach ausgeprägt ist. Diese schützt gleichzeitig vor Mehltau, da sich die Pilzkrankheit auf diese Weise nur schwer ausbreiten kann. Um das Aroma der Früchte zu intensivieren, sollten diese noch eine Weile gelagert werden. Das wirkt sich positiv auf das Aroma aus.