Apfel ‚Rewena‘ | Geschmack, Befruchter & Beschreibung

Rewena

Die seit 1994 geschützte Apfelsorte ‚Rewena‘ wurde vom Institut für Obstforschung am Julius-Kühn-Institut in Dresden-Pillnitz gezüchtet. Hohe Ernteerträge, geringe Krankheitsanfälligkeit und eine simple Kultivierung machen die Varietät aus ‚Clivia‘ und dem Zuchtklon ‚BX 44,14‘ interessant für den Selbstversorger. Ein ökologischer Anbau ist bei der Sorte ohne Probleme gut möglich.

Steckbrief

Herkunft Deutschland
Typ Herbstapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, normal, locker, Gartenboden
Wuchs schwach, gute Verzweigung, locker
Wuchsbreite 250 bis 300 cm
Wuchshöhe 250 bis 350 cm
Blütezeit April bis Mai
Frucht mittelgroß, grün bis gelb, rot gesprenkelt, weiches Fruchtfleisch, saftig, mittelfest, feinzellig
Geschmack säuerlich, herb, leichte Würze
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit Oktober
Genussreife November bis Mitte März
Lagerfähigkeit hervorragend
Verwendungszwecke Mostapfel, Lagerapfel, Kochapfel, Kuchenapfel
Informationen für Allergiker verträglich

Besonderheiten

Rewena

Da es sich bei ‚Rewena‘ um eine geschützte Sorte handelt, darf diese ohne eine Lizenz nicht kommerziell genutzt werden. Für den privaten Selbstversorger ist der Erwerb einer Lizenz nicht wichtig, denn in den meisten Fällen verwendet er die Erträge ausschließlich für eigene Zwecke.

‚Rewena‘ bietet eine gute Resistenz gegen eine Vielzahl von Krankheiten und Schädlingen, was es möglich macht, die unterschiedlichsten Lagen zu bepflanzen. Resistent ist die Sorte gegen:

  • Feuerbrand
  • Bakterienbrand
  • Apfelschorf
  • Mehltau
  • Stippe

Zwar können Mehltau und Stippe den Bäumen etwas zusetzen, doch lässt sich eine Erkrankung sehr einfach verhindern, solange die Pflege stimmt. Das robuste Holz ermöglicht die Pflanzung in Lagen mit Spätfrost. Aus diesem Grund ist die Sorte vielseitig verwendbar und selbst in den kühleren Regionen Deutschlands und Mitteleuropas kann von dieser Eigenschaft profitiert werden.
Die Sorte ist sehr anspruchslos und bildet von alleine ausreichend Früchte aus. Um die Erträge zu optimieren, ist viel Sonne empfehlenswert. Je mehr Sonnenstunden zur Verfügung stehen, desto effektiver werden die Früchte ausgebildet und der Geschmack intensiviert sich.

Eine weitere Methode, um die Erträge zu optimieren, ist die Befruchtung durch die Pollen anderer Apfelsorten. Sie bildet selbst eine große Zahl an Pollen aus, kann aber durch die Nähe zu anderen Apfelbäumen die Ertragsmenge deutlich erhöhen. Dafür eingesetzt werden können die folgenden Apfelsorten:

Die Sorten ‚Rajka‘, ‚Discovery‘ und ‚Rosana‘ dagegen können durch die Pflanzung von ‚Rewena‘ ihre Ertragsmenge steigern. Das macht den gezielten Einsatz der einzelnen Varietäten so effektiv.