Apfel ‚Solaris‘ | Herkunft, Resistenzen & Co.

Solaris

‚Solaris‘ ist eine Apfelsorte, die vom Prager Institute of Experimental Botany CAS gezüchtet wurde. Als Elternsorten wurden ‚Topaz‘ und der Zuchtklon ‚UEB 2345/1‘ verwendet, um eine gesunde und schorfresistente Varietät zu erhalten. Gut geeignet sind die Bäume für den ökologischen Anbau in Hausgärten und von Selbstversorgern.

Steckbrief

Herkunft Tschechien
Typ Winterapfel
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, normal, lehmig, Gartenboden, durchlässig
Wuchs mittelstark, schlechte Verzweigung, Fruchtäste lang und dick
Wuchsbreite 250 bis 350 cm
Wuchshöhe 300 bis 450 cm
Blütezeit April bis Mai
Frucht mittelgroß, gelb, Deckfarbe sanft hellrot, festes Fruchtfleisch, saftig
Geschmack säuerlich, intensiv, Zitronenaroma
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit Anfang Oktober bis Anfang November
Genussreife Anfang Oktober bis Mitte März
Lagerfähigkeit hervorragend bis März
Verwendungszwecke Tafelapfel, Lagerapfel
Informationen für Allergiker unbekannt

Besonderheiten

Solaris

Die Züchtung ‚Solaris‘ bietet sich für Selbstversorger und Besitzer eines Hausgartens aufgrund der hohen Resistenz gegen Apfelschorf an. Es werden keine chemischen Pflanzenschutzmittel für die Kultivierung der Varietät benötigt, da eine Infektion mit Venturia inaequalis nur durch eine vernachlässigte Pflege oder einen schlechten Standort möglich ist. Die idealen Lagen sind warm und nicht zu feucht, da dies eine Erkrankung durch Mehltau fördern könnte. Mehltau ist die einzige Krankheit, auf die ‚Solaris‘ ein wenig anfällig ist. Eine Infektion lässt sich durch genügend Pflege problemlos verhindern. Falls es zu einem Befall kommt, bieten sich klassische Hausmittel zur Bekämpfung der Pilze an.

‚Solaris‘ ist nicht nur aufgrund der hohen Schorfresistenz in Gärten gefragt. Die regelmäßig hohen Erträge bieten sich gut für eine langjährige Nutzung an. Um diese zu optimieren, sollten einige Punkte beachtet werden. Die Sorte ist ein guter Pollenspender und befruchtet sich ohne größere Probleme selbst. Dennoch sind die Bäume für hohe Erträge auf Befruchter angewiesen:

Neben den Befruchtern muss auf die Verkahlung geachtet werden, die typisch für die Sorte ist. Mit den Jahren kommt es zur Alternanz und schließlich verkahlen die Bäume, was den Fruchtertrag stark einschränkt. Schon in jungen Jahren sollte daher darauf geachtet werden, dass die Bäume effektiv ausgelichtet werden. Jährliches Auslichten ist vor allem in späten Jahren notwendig, um die hohen Erträge zu erhalten.