Apfel ‚Evelina‘ | Herkunft, Geschmack & Co.

Evelina

‚Evelina‘ ist eine geschützte Clubsorte, die als Mutant aus der Apfelsorte ‚Pinova‘ in Langensendelbach von der Pflanzen Hofmann GmbH gezüchtet wurde. Die italienische Evelina GmbH ist Lizenzgeber der Sorte und wird in Deutschland durch die Evelina Deutschland GmbH vertreten. Geeignet ist sie für den Anbau in zahlreichen Lagen unterschiedlicher Qualität.

Steckbrief

Synonym Roter Homann, RoHo
Herkunft Deutschland
Typ Clubsorte
Standortanforderungen sonnig bis halbschattig, anspruchslos
Wuchs mittelstark, gute Verzweigung
Wuchsbreite 250 bis 300 cm
Wuchshöhe 240 bis 340 cm
Blütezeit April bis Mai
Frucht mittelgroß, rot, orange Streifen (80 Prozent), sichtbare Lentizellen, glatte Schale, sehr festes Fruchtfleisch, saftig
Geschmack süßsäuerlich, angenehmes Aroma, ausgewogen
Ertrag hoch, regelmäßig
Erntezeit Mitte September bis dritte Oktoberwoche
Genussreife Oktober bis Januar
Lagerfähigkeit gut
Verwendungszwecke Tafelapfel, Lagerapfel, Kuchenapfel, Kochapfel
Informationen für Allergiker unbekannt

Besonderheiten

Evelina

Die Kultivierung von ‚Evelina‘ kann sich für den Privatabnehmer als schwierig erweisen. Da es sich um eine geschützte Clubsorte handelt, wird für den Anbau eine Lizenz vom zuständigen Unternehmen benötigt, ohne in rechtliche Schwierigkeiten zu kommen. Da die Sorte nur von wenigen Baumschulen für den Privatabnehmer angeboten wird, ist sie abseits des kommerziellen Anbaus nur schwierig aufzutreiben.

Ein großer Vorteil der Sorte ist die gute Gesundheit. Die Bäume sind resistent gegen eine Vielzahl von Krankheiten, die typisch für den Apfelanbau sind, ebenso wie die klassischen Schädlinge. Aufgrund der hohen Schorftoleranz ist die Kultivierung in betroffenen Lagen möglich. Wird der empfohlene Pflanzabstand von mindestens 80 Zentimeter eingehalten, stehen die Bäume nicht zu nah beieinander, was die Ernteerträge und die Vitalität positiv beeinflusst.

Eine weitere Methode, um den Ertrag von ‚Evelina‘ zu steigern, ist der Einsatz von kompatiblen Befruchtersorten. Die folgende Liste gibt einen Überblick über diese:

Geeignet sind ebenfalls Sorten, die bei der Elternsorte genutzt werden können. Da Zierapfelsorten verwendet werden können, ist die Kultivierung deutlich einfacher, wenn ausschließlich ‚Evelina‘ für den Verzehr und die Weiterverarbeitung verwendet werden soll.