Als grün und knackig wird die australische Sorte beschrieben, die aus einem Setzling gewonnen wurde, der Eigenschaften von Holzapfel (bot. (Malus sylvestris) und Kulturapfel (bot. Malus domestica) vereint. Benannt nach der Obstbäuerin Maria Smith gehört die Varietät seit 1950 aufgrund des säuerlichen Aromas zu den Klassikern in Europa.
Steckbrief
Herkunft | Australien |
Typ | Winterapfel |
Standortanforderungen | sonnig bis halbschattig, warm, locker, normal |
Wuchsbreite | 200 bis 350 cm |
Wuchshöhe | 250 bis 450 cm |
Wuchs | mittelstark bis kräftig, buschig, gut verzweigt |
Blütezeit | Mai |
Anfälligkeit für Krankheiten | Apfelschorf (schwach) |
Frucht | mittelgroß, grün bis gelbgrün, weiße Lentizellen, festes Fruchtfleisch, gleichmäßige Form |
Geschmack | feine Süße, intensive Säure, frisch |
Ertrag | hoch, regelmäßig |
Erntezeit | Ende Oktober bis Anfang Dezember wichtig ist eine lange Vegetationsphase |
Genussreife | Januar bis Mitte April |
Lagerfähigkeit | hervorragend, muss lange lagern |
Verwendungszwecke | Tafelapfel, Wirtschaftsapfel, Lagerapfel, Backwaren, Kochapfel |
Informationen für Allergiker | unverträglich; wirkt als effektiver Pollenspender |
Besonderheiten
‚Granny Smith‘ wird gerne in kleinere Gärten gepflanzt oder wenn allgemein wenig Platz vorhanden ist. Da die Apfelsorte ausschließlich grün bleibt, benötigt sie nicht so viel Sonne wie andere Varietäten. Das spart Platz bei der Kultivierung und Sie können verschiedene Pflanzsysteme anwenden, die Sie genau anpassen können. Der Ertrag steigert sich auf diese Weise deutlich, da die Bäume mit passenden Schnittmaßnahmen regelmäßig große Mengen Früchte liefern. Gerade ein Schnitt im Sommer ist empfehlenswert, da die Bäume über die warme Jahreszeit stark wachsen.
Ein Problem bei der Kultivierung von ‚Granny Smith‘ ist die hohe Abhängigkeit von warmen bis heißen Temperaturen. Ein dauerhaft mildes Klima ist ideal. Je länger der Herbst andauert und je milder der Winter ist, desto früher bilden sich Blüten und Früchte aus. In Mitteleuropa ist es typisch, dass man die Äpfel nach der Ernte bis in den Januar hinein lagert, bevor sie ihre Genussreife erreicht haben. In den heimischen Weinbauregionen zum Beispiel müssen Sie nicht so lange auf die reifen Früchte warten, da die Temperaturen deutlich angenehmer für die Bäume sind.
Wichtigster Bestandteil des Aromas der Sorte sind die zahlreichen Fruchtsäuren. ‚Granny Smith‘ hat im Vergleich zu anderen Sorten einen fast dreimal so hohen Gehalt an Säuren. Dabei ist das grundlegende Aroma recht süß. Aus diesem Grund handelt es sich bei diesem Apfel um eine gute Sorte zum Kochen und Backen.