Kleine braune Käfer überall: was tun? | Käfer in der Wohnung loswerden

Maikäfer

Haben braune Käfer erst einmal den Weg in die Wohnung gefunden, sind die Chancen gering, dass sie freiwillig wieder das Weite suchen. Wo ein Käfer ist, lassen die nächsten meist nicht lange auf sich warten. Um sie schnell wieder aus Haus und Wohnung loswerden zu können, ist vorrangig eine Identifizierung erforderlich.

Brauner Pelzkäfer (Attagenus smirnovi)

Aus der Familie der Speckkäfer stammt der braune Pelzkäfer. Das gefräßige Insekt kann immense Schäden vor allem in Textilien und anderen Stoffmaterialien anrichten. Wird er entdeckt, ist ein zügiges Handeln erforderlich, denn es ist davon auszugehen, dass es sich nicht um ein einziges Exemplar in der Wohnung handelt. Meist sind schon unzählige „nachgezogen“ und in vielen Fällen konnten sie bereits ihre Eier legen und eine neue Generation gebildet haben. Pro weiblichen Käfer können 50 bis 60 Eier abgelegt werden. Bis zur Käferentwicklung dauert es bei einer Raumtemperatur um die 20 Grad Celsius, rund ein Jahr.

Erkennen

  • Größe: circa zwischen drei und fünf Millimeter
  • hellbraune Flügeldecken
  • leicht dunkler gefärbter Kopf sowie Halsschild
  • Fühler und Beine zeigen sich in Rot-gelb
  • Larven sind rund sieben Zentimeter lang
  • Larvenkörper sind dicht behaart
  • Borstenschwanz mit längerem Haar

brauner Pelzkäfer

Eigenschaften/Aufenthalt und mögliche Schadbilder

  • Haare, Wollmäuse, etc. sind Nahrungsquellen
  • oft in Kleiderschränken und auf/unter Wollteppichen zu finden
  • beißt Löcher in Textilien und andere Stoffelemente
  • besonders beliebt sind Wolltextilien sowie Pelze und Fellmaterialien, die sie „nackt“ fressen
  • machen vor Couchbezügen und Sofakissen keinen Halt
  • sind vor allem in Wohnungen/Häusern mit Parkettböden und/oder viel Holz zu finden, weil sie dort gern ihre Eier ablegen
  • erwachsene Käfer werden von Licht angezogen, weshalb sie sich oft auf Fensterbänken aufhalten
  • Larven scheuen Lichtquellen und verziehen sich gern zwischen Ritzen im Parkett oder einem Sofa

Bekämpfen

Wer auf einen Schädlingsbekämpfer verzichten möchte, der kann braune Pelzkäfer loswerden, indem er alle möglichen Aufenthaltsorte der Käfer, Larven sowie Eier penibel genau absaugt, um die Schädlinge auf direktem Wege mit dem Staubsaugerbeutel entsorgt. Es ist zu beachten, dass sich aufgesaugte Pelzkäfer durch das Beutelmaterial beißen und durch das Saugrohr wieder herauskrabbeln können. Aus diesem Grund ist empfehlenswert, diesen unverzüglich aus dem Haus zu schaffen.

Stark beschädigte Textilien und Teppiche sollten Sie ebenfalls entsorgen. Bei kleineren Schäden können Textilien für 60 bis 80 Minuten in einen 60 Grad heißen Backofen gelegt werden. Auf diese Weise sterben eventuell vorhandene Eier, Larven und Käfer ab. Zum Abtöten kann auch ein Staubsaugerbeutel in den Backofen gelegt werden.

Vorbeugung

Um die Schädlinge nicht wieder loswerden zu müssen, sind vorbeugende Maßnahmen sinnvoll. Es sollten in der Wohnung alle Ritzen beispielsweise mit Silikon verschlossen werden, wo sich Haare und Fuseln ansammeln, wie unter anderem im Parkett oder zwischen Fußleisten und Wand beziehungsweise Bodenbelag. Vor allem, wenn haarende Haustiere vorhanden sind, ist explizit auf ein penibles und tägliches Saugen der gesamten Wohnung hilfreich, um von braunen Pelzkäfern zukünftig verschont zu bleiben.

Brotkäfer (Stegobium paniceum)

Aus der Familie der Nagekäfer (Ptinidae) stammt der braune Brotkäfer, der früher bekannter unter dem Namen „Bücherwurm“ war. Es handelt sich dabei um einen sogenannten Vorratsschädling, der in der Lebensmittelindustrie besonders weit verbreitet ist, aber auch vermehrt in Privathaushalten zu finden ist. Vielfach gelangt er durch befallene Lebensmittel- oder Tierfutterprodukte in die Wohnung oder das Haus. Er vermehrt sich relativ rasant innerhalb von 40 Tagen. Befallene Lebensmittel dürfen aufgrund erhöhter gesundheitlicher Risiken für Menschen, nicht mehr verzehrt werden. Gleiches gilt für Hundefutter, da Bakterien und Schimmelpilzbildung oft die Folge von einem Befall sind.

Brotkäfer

Erkennen

  • Größe: drei bis vier Millimeter klein
  • Körper oval geformt
  • rot-brauner Korpus
  • deutliche Verlängerung der letzten drei Antennenglieder
  • Halsschild verläuft kapuzenartig über den Kopf – sieht aus Seitenperspektive aus, als würde er eine Kapuze tragen
  • Körperoberseite mit Härchen bedeckt
  • besitzen sechs Beine
  • können fliegen
  • Eier sind als winzige kleine weiße Punkte zu erkennen
  • Spinnennetze können von den Larven „gewebt“ worden sein

Eigenschaften/Aufenthalt und mögliche Schadbilder

  • ernährt sich überwiegend von „trockenen“ Lebensmitteln wie Getreide, Nüsse, Nudeln und Gewürze sowie Hundekuchen
  • hält sich meist in Vorratsschränken und -lagern auf
  • Erwachsene Käfer zieht es oft in Richtung Licht, weshalb sie auch auf Fensterbänken zu erblicken sind
  • frisst sich durch Verpackungsmaterialien und pflanzliche Holzstoffe
  • legt „Häufchen“ mit bis zu 100 Eiern
  • Entwicklung bis zum Käfer dauert rund drei Monate
  • Überleben niedrige Wintertemperaturen

Bekämpfen

Einzige Bekämpfungsmethode für den Hausgebrauch ist das rigorose Entfernen aller befallenen und/oder beschädigten Lebensmittel sowie beschädigte Lebensmittelpackungen. Am besten ist es, alle Lebensmittel aus der Nähe befallener Vorräte zu entfernen, denn Eier können unbemerkt überall platziert worden sein.

Wiederverwendbare Verpackungsmaterialien sowie Vorratsboxen sind gründlich mit heißem Wasser zu spülen und vorsorglich entweder bei 60 Grad Hitze für eine Stunde in den Backofen zu stellen oder bei Minus 18 Grad Celsius in den Tiefkühler zu legen.

Alle Schränke sind im Anschluss auf Hinweise für einen Befall zu untersuchen und gründlich zu reinigen. Dabei sollten auf keinen Fall Ritzen und Fugen vergessen werden, in denen vielfach Eier abgelegt sind. Hier hilft ein Haarföhn, der rund zehn Minuten auf Ritzen und Fugen gehalten wird. Im Anschluss ist alles mit Essig zu reinigen.

Vorbeugung

Vorbeugend ist auf eine hygienische Vorratslagerung sowie regelmäßige Kontrollen von Vorräten zu achten, damit ein erneuter Befall verhindert wird. Meist mögen braune Käfer bestimmte Gerüche nicht, die sie vor allem davon abhalten, ihre Eier abzulegen. Dazu zählen vor allem Teebaum- und Citrusöl sowie andere ätherische Öle und der Duft von Lavendel.

Tipp: Lebensmittelvorräte sollten immer luftdicht in fest verschlossenen Behältnissen aus Glas oder Hartkunststoff aufbewahrt werden. Das verhindert den Geruchsweg, wenngleich dennoch die Möglichkeit von Eiablagen in den Ritzen der Verschlüsse besteht, falls sich braune Käfer eingeschlichen haben sollten.

Kornkäfer (Sitophilus granarius)

Kornkäfer

Wenn braune Käfer gesichtet werden, kann es sich um einen Kornkäfer handeln, der aus der Familie der Rüsselkäfer (Curculionidae) stammt. Es ist ein fieser Schädling, der seine Eier so gut versteckt, dass kaum eine Chance auf Entdeckung besteht.

Erkennen

  • Größe: zwischen drei und fünf Millimeter
  • dunkelbraune Farbe
  • rüsselförmig verlängerter Kopfbereich
  • Fühler und Beine sind leicht heller gefärbt
  • miteinander verwachsende Flügel, sodass er nicht fliegen kann

Eigenschaften/Aufenthalt und mögliche Schadbilder

  • mit Mundwerkzeugen am Ende des Kopfrüssels bohrt er sich durch Verpackungen und Körner
  • Eier legt er überwiegend im Korninneren ab
  • rasche Vermehrung möglich, da Weibchen bis zu 100 Eier ablegen können (Entwicklung zum Käfer in rund 30 Tagen)
  • ist in der Nähe von Getreideprodukten, Trockenteigwaren sowie in Trockenfrüchten zu finden
  • bevorzugt Ritzen und Fugen als Versteck
  • ernährt sich aus dem Inneren von Lebensmitteln, sodass er oft von außen nicht zu sehen ist
  • sie hinterlassen „Bohrlöcher“ in Verpackungen und an Lebensmitteln
  • Verwechslungsgefahr mit Reis- und Maiskäfern, die fliegen, aber gleichermaßen bekämpft werden können

Bekämpfen

Wenngleich der braune Käfer kein gesundheitliches Risiko für Menschen und Haustiere darstellt, ist seine Anwesenheit dennoch unappetitlich. Um sie sicher loswerden zu können, ist eine Bekämpfung unmittelbar nach Entdecken vorzunehmen, bevor sie sich weiter vermehren.

Wie bei den bereits erwähnten Käferarten, ist die einzigen richtigen Vorgehensweisen die Entsorgung, Säuberung und gegebenenfalls eine Behandlung im Backofen oder dem Tiefkühler, wie oben beschrieben.

Zusätzlich sind Kieselerde und/oder Kieselgur in Ritzen sowie Fugen zu streuen. Alternativ können auch Schlupfwespen als natürliche Fressfeinde eingesetzt werden. Kornkäfer zählen zu ihrer Leibspeise. Jedoch empfiehlt sich diese Bekämpfungsmethode maximal in einer geschlossenen Vorratskammer. In der Haus-Küche ist diese Vorgehensweise nicht ratsam.

Vorbeugen

Wie bereits in der Rubrik „Brotkäfer (Stegobium paniceum) – Vorbeugung“ beschrieben

Tipp: Es lässt sich leicht überprüfen, ob sich braune Käfer dieser Gattung in Getreidekörnern befinden beziehungsweise befallen wurden. Dazu einfach die Getreidekörner in ein Wasserbad geben und umrühren. Verbleiben Körner an der Wasseroberfläche, ist davon auszugehen, dass sich hieran ein Kornkäfer zu schaffen gemacht hat.

Pflanzen-Rüsselkäfer (Curculionidae)

Rüsselkäfer allgemein fasst eine übergeordnete Familie der Käfer zusammen. Im Gegensatz zu dem Kornkäfer (Sitophilus granarius), der aus der Familie der Rüsselkäfer abstammt, gibt es auch Exemplare, die rein Pflanzen befallen. Im Haus oder der Wohnung sind braune Käfer an Zimmerpflanzen keine Seltenheit. Der große braune Rüsselkäfer gilt in der Forstwirtschaft als eine gefährliche Bedrohung, während kleinere Käfer gern Zimmerpflanzen zum Absterben bringen können. Sie sollten dementsprechend auch im Haus immer als ernstzunehmende Schädlinge betrachtet werden, die eine Lebenserwartung von bis zu zwei Jahren besitzen. Ihr Weg führt in der Regel von benachbarten Bäumen oder anderen Gartenpflanzen ins Haus.

Pflanzen-Rüsselkäfer

Erkennen

  • Größe: zwischen einem und zwanzig Millimeter
  • rüsselartiger nach vorn gezogener Kopf
  • Erwachsenen braune Käfer haben einen dunkler gefärbten, harten Chitinpanzer
  • Exemplare mit einem braun-grauen Panzer erreichen eine Länge von bis zu vierzehn Millimeter
  • Dickmaulrüssler bevorzugen Gehölze und krautige Pflanzen
  • Graurüssler sind braune Käfer, die fast bis ins Schwarze reichen und eigentlich im Haus weniger bis gar nicht anzutreffen sind

Eigenschaften/Aufenthalt und mögliche Schadbilder

  • sind dämmerungs- und nachtaktiv
  • Weibchen legen bis zu 1.000 Eier, aus denen sich innerhalb von vier Wochen Käfer entwickeln
  • Larven befinden sich in der Erde und beschädigen die Wurzeln
  • Larven besitzen keine Beine und sind weiß mit dunklem Kopf
  • ihre Form ist gekrümmt und erinnert an Maden
  • Larven fressen Hohlräume in Pflanzen, das Gewebe stirbt ab und färbt sich braun
  • Blätter hängen herunter und trocknen ab
  • Blattwerk weist Fressspuren auf
  • droht Gefahr, lassen sie sich auf den Rücken fallen und stellen sich leblos

Bekämpfen

Um braune Käfer dieser Art in der Wohnung zu bekämpfen, braucht es nicht viel Aufwand. Einfach einen Topf mit Stroh, Holzwolle oder ähnlichem Material füllen und neben die befallene Pflanze stellen. Tagsüber verstecken sie sich gern und werden sich in den Topf zurückziehen. Vor Beginn der Dämmerung sind die Rüsselkäfer schließlich zu entsorgen, damit sie sich mit beginnender Aktivität nicht wieder auf den Weg machen.

Für Larven in der Erde eignen sich am besten Nematoden. Dabei handelt es sich um mikroskopisch kleine Fadenwürmer, die im Fachhandel erhältlich sind. Für Larven werden sie in der Regel in Pulverform angeboten. Dieses wird in Wasser aufgelöst und mittels Gießkanne in die Erde gebracht. Innerhalb von 48 Stunden sollten die Larven abgestorben sein.

Vorbeugen

Ein regelmäßiges Gießen mit Knoblauchbrühe hält Rüsselkäfer auf Distanz.

Parkettkäfer (Lyctus linearis)

Wenn sich Beschädigungen an beispielsweise Holzmöbeln oder einem Parkettboden zeigen und braune Käfer sind in der Nähe zu sehen, dann handelt es sich dabei vermutlich um den Parkettkäfer. Sein Interesse liegt rein an „alten“, trockenen Hölzern, während Frischholz keine Aufmerksamkeit erhält. Dieser braune Käfer ist als Schädling nur deshalb zu bekämpfen, weil die Weibchen ihre Eier in der Wohnung ablegen und die daraus entstehenden Larven das eigentliche Problem darstellen.

Parkettkäfer

Erkennen

  • Größe: zwischen drei und fünf Millimeter
  • schlanker, länglicher Körper mit abgerundetem Hinterteil
  • rötlich-braun bis dunkelbraun gefärbt
  • Deckflügel mit Punkten in Linien angeordnet
  • Kopf und Halsschild geringfügig kleiner und leicht dunkler als der restliche Korpus
  • Fühler mit Verdickungen am Ende

Eigenschaften/Aufenthalt und mögliche Schadbilder

  • bevorzugen vor allem Eichensplintholz, aber auch Esche und Kastanienholz
  • Buchenholz befallen sie nicht
  • Eier werden meist zwischen Holzritzen abgelegt
  • haben sich nach circa zehn Tagen Larven entwickelt, beißen diese sich in das Holz ein und ernähren sich dort für rund ein Jahr
  • sind sie zu Käfern geworden, bereiten sie Ausflugslöcher mit einer Größe von ein bis zwei Millimeter vor
  • feines, meist helles Bohrmehl entsteht, wenn sich die Larven ins Holz fressen oder als braune Käfer wieder herauskommen

Bekämpfen

Die effektivsten Methoden zum Bekämpfen sind eine thermische Behandlung oder der Einsatz chemischer Mitteln. Beide Varianten sind für einen größeren Befall im Haus weniger bis gar nicht geeignet. Hitze von 60 Grad kann nur bei kleineren Holzobjekten helfen, die in einen Backofen passen. Sind braune Käfer beziehungsweise die Larven über das gesamte Parkett verteilt, würde eine chemische Bekämpfung ein zu hohes gesundheitliches Risiko dar.

Eine Alternative bietet das Bekämpfen mit speziellen Klebefallen. Sie beinhalten Lockstoffe und ziehen ausschließlich männliche Parkettkäfer an, wodurch eine Paarung mit den Weibchen unterbunden wird. Gegen Larven wirkt eine Pheromonfalle indes nicht.

Liegt ein kleiner Befall vor und es werden aufgrund von feinem Bohrmehl sowie kleinen „Zugängen“ im Holz Larven vermutet, gibt es spezielle Insektizide, die direkt in die Fressgänge appliziert werden können. Hierzu zählt zum Beispiel das Produkt „MC KPS 500“ aus dem Hause Killgerm, welches für Menschen und Haustiere ungefährlich ist.

Tipp: Bei großem Befall von Parkett oder anderen Holzfußböden empfiehlt sich vor einer chemischen Bekämpfung eine Rentabilitätsrechnung vorzunehmen. In der Regel sind die Mittel recht teuer, sodass es vielfach günstiger ist, wenn Sie Holzböden komplett entsorgen und gegen neue austauschen, zumal nie die Sicherheit besteht, alle Larven erreicht zu haben.

Vorbeugung

Eine wirkliche Vorbeugung gibt es nur, indem schon beim Kauf von trockenen Hölzern auf eine Imprägnierung gegen Käferfrass geachtet wird. Das betrifft auch Hölzer, die im Haus oder der Wohnung verbaut sind, wie zum Beispiel Dachstühle, Fenster und Türen.

Teppichkäfer (Anthrenus scrophulariae)

Teppichkäfer

Wie auch der braune Käfer Attagenus smirnovi (Pelzkäfer), hat es auch der Teppichkäfer auf Textilien und Stoffe jeglicher Art mit kreatin- und/oder chitinhaltigen Materialien abgesehen. Von pflanzlichen Stoffen wie Baumwolle oder Leinen, hält sich der braune Käfer fern.

Erkennen

  • Größe: zwischen drei und vier Millimeter
  • kompakter, oval geformter Körper
  • Körper rot-bräunlich mit sichtbaren hellen Ringen
  • weißes Halsschild
  • stark behaarter Körper mit Pfeilhaaren (diese sind giftig und können bei Massenbefall Allergien auslösen)
  • Larven sind rund fünf Millimeter lang und schwarz-braun gefärbt

Eigenschaften/Aufenthalt und mögliche Schadbilder

  • Ablage der Eier zwischen Mai und Juli – hier vermehrtes Auftreten der braunen Käfer zu bemerken
  • unregelmäßige Löcher in Kleidungsstücken, Sofagarnituren, Teppichen oder anderen Stoffbereichen
  • Pelze und Felle fressen sie vom Hauptansatz ab, sodass ganze Büschel abfallen können
  • Larven sind lichtscheu
  • bevorzugen Aufenthaltsorte mit Temperaturen über 17 Grad Celsius, da ansonsten Entwicklungsstörungen auftreten würden
  • vom Ei bis zum ausgewachsenen Käfer dauert die Entwicklung rund ein Jahr

Bekämpfen

Um Teppichkäfer loswerden zu können, können Sie Pheromonfallen aufstellen, wie bereits zuvor unter „Parkettkäfer (Lyctus linearis) – Bekämpfen“ beschrieben steht.
Ebenso wirken natürliche Mittel effektiv gegen die lästigen und gesundheitsgefährdenden Schädlinge, wenn sie Chrysanthemen-Pyrethrum, Lavendel, Zedernholz oder Teebaumöl beinhalten. Auch der Einsatz von Neemöl ist empfehlenswert, weil dieses die Atemwege der Käfer in Haus und Wohnung verkleben, sodass sie absterben.

Vorbeugung

Ein häufiges und flächendeckendes Saugen, Haarentfernungen sowie keine getragene Wäsche in Schränke zurückhängen, sind gut wirkende Vorbeugemaßnahmen gegen braune Käfer in Haus und Wohnung. Zudem können Fliegengitter an den Fenstern angebracht werden, die das Eindringen der Schädlinge deutlich reduzieren.